Mit einer neuen Reihe huldigen die Kulturfreunde Herdorf nicht nur der Schallplatte als solcher, sondern stellen immer bestimmte Interpretinnen in den Mittelpunkt einer abendfüllenden musikalischen Reise.
Erster Gast: Bob Dylan.
Der ikonische Liedermacher und Literaturnobelpreisträger aus Duluth/Minnesota, behauptete einmal, auf keinen Fallvon sich beeinflusst werden zu wollen. Was Dylan selbst also ablehnte, taten dafür jedoch unzählige andere Musikerinnen bereitwillig. Ob Manfred Man’s Earth Band,Johnny Cash, die Beatles, Van Morrison, Adele, Guns N’ Roses oder natürlich Jimi Hendrix– die Liste derer, die ihn coverten, ist unzählig.
Nichtselten wurden erst die Neuinterpretationen zu Welthits, wohingegen kaum bekannt ist, wer tatsächlich hinter all dem steckt. Vielgestaltig und sprachgewaltig ist er, dieser Bob Dylan, ebenso ungewöhnlich und streitbar. Als einervon vielen Folksängern startete er einstmals mit Gitarre und Mundharmonika im New-Yorker Greenwich-Village. Doch er sollte sich zum Grandseigneur der Musikwelt mausern, die er im Verlauf seiner Karriere nicht nur auf den Kopf stellte, sondern ihr ein ums andere Mal auch kräftig vor selbigen schlug.
Mit einem Abend für Musik- und Vinylliebhaber würdigen die Herdorfer Kulturfreunde dem Oeuvre Dylans und spielen dabei nicht nur den Meister selbst, sondern auch eben jene, die von ihm beeinflusst wurden. Neben Knacken und Knistern darf man sich außerdem auf erstaunliche Anekdoten zu und hinter den Songs sowie der Person freuen. Die Gäste erwartet somit nichts geringeres als eine Reise durch die Musikgeschichte von Anfang der 1960erJahre bis in die Gegenwart – auf den Spuren eines Mannes, der ganz bestimmt immer eines tat: seinen eigenen Pfaden folgen. Eben ganz like a rolling stone.